Das habe ich auch schon gelesen. Kain hat laut Bibel von den Früchten des Feldes geopfert, Abel hat Gott Fleisch geopfert. Das Opfer von Abel hat Gott vorgezogen. Dadurch hat Gott für mächtig Eifersucht gesorgt. Kain reagierte recht ungehalten und legte seinen Bruder um. Das Blut Abels 'schrie' von der Erde. Das Blut wurde damals schon als die Flüssigkeit im Menschen angesehen, in dem das Leben steckt (gibt es einen Bibelvers dazu im AT). Mit dem Blut hat es also etwas auf sich. Ausserdem mussten 'die ersten Menschen' nicht schon Opfer darbringen: Schlachtopfer und Blutopfer? Was war Gott also für diese Menschen: ein Vampir, dem sie Opfern müssen und er seinen Durst stillen kann? Es ist doch naheliegend, dass Opfer bereitet werden, damit es irgendjemand ist, und sei es ein als 'Gott' verkleiderter Mensch, der in seiner 'Herr'lichkeit (kein Begriff für Schönheit, sondern für Macht) zu den opfernden Menschen herabbewegt und das Opfer gnädig ansieht ('Daumen oben' sozusagen). Das muss doch in etwa die Vorstellung sein, die dahintersteckt. Oder was könnte sie sonst dazu gezwungen haben, solche Rituale durchzuführen?

Jaja, genau das war die Geschichte.
Ichd enke, dass was du beschrieben hast, ist in etwa das System, was dahintersteckt. Menschen sahen schon immer in naturgewalten Zeichen irgendeiner höheren Macht. Folglich mussten sie diese also besänftigen, indem sie opfer brachten. Wenn die naturgewalten also trotzdem kamen, war das Opfer nicht gutgenug.

So wird das heute gerne interprätiert. Beim Lesen der alten Texte ist jedoch von Personen die Rede, die hin und wieder 'erschienen' sind - oder sind Kräfte einfach personifiziert worden?

Ich frage mich nur, wer hat die menschen auf diese Idee gebracht? Irgendein Priester, der die Opfer selber kassieren wollte? Oder haben sie nur sichselbst in der höheren macht gesehen und haben sich gedacht, was sie wohl haben wollen würden?

Der Pyramidenaufbau der Gesellschaft seit alters legt den Verdacht nahe, dass solche Kulte durchaus politischen Charakter hatten. Die streng nach Regeln befolgten Riten und das Wissen um die Zusammenhänge war nur wenigen vorbehalten, was automatisch heisst, dass die Mehrzahl des Volkes von den wahren 'Kräften', die dadurch hervorgerufen werden sollten, sozusagen nur das Ergebnis mitbekam. Gnade und Ungnade, etc. und wie diese bewirkt wurden, war ein Mysterium. Das Volk hatte Gebote zu folgen und das Gesetz zu achten. Rituale waren als grosses Ereignis und Schauspiel angelegt.

So wird das heute gerne interprätiert. Beim Lesen der alten Texte ist jedoch von Personen die Rede, die hin und wieder 'erschienen' sind - oder sind Kräfte einfach personifiziert worden?

ich nehme an durch personifizierung, die allerdings auch in der gestalt des Hohepriesters oder sojemanden in der Art abgelaufen sein kann. Es ist ziemlich leicht möglich, menschen so zu täuschen, dass sie glauben, man selbst habe ein "Wunder" verursacht oder eine natuirgewalt heraufbeschworen, vor allen Dingen, wenn man mehr über die Mechanismen der Natur weiß, als der Rest der Bevölkerung.

Ich frage mich nur, wer hat die menschen auf diese Idee gebracht? Irgendein Priester, der die Opfer selber kassieren wollte? Oder haben sie nur sichselbst in der höheren macht gesehen und haben sich gedacht, was sie wohl haben wollen würden?

Der Pyramidenaufbau der Gesellschaft seit alters legt den Verdacht nahe, dass solche Kulte durchaus politischen Charakter hatten. Die streng nach Regeln befolgten Riten und das Wissen um die Zusammenhänge war nur wenigen vorbehalten, was automatisch heisst, dass die Mehrzahl des Volkes von den wahren 'Kräften', die dadurch hervorgerufen werden sollten, sozusagen nur das Ergebnis mitbekam. Gnade und Ungnade, etc. und wie diese bewirkt wurden, war ein Mysterium. Das Volk hatte Gebote zu folgen und das Gesetz zu achten. Rituale waren als grosses Ereignis und Schauspiel angelegt.

Da wären wir wieder bei "Brot und Spiele"

Es wirkt durch die richtige rituelle vorgehensweise natürlich alles noch viel pompöser und schindet einfach mehr Eindruck.