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Forum: Religion
Moderiert von: Bodo, Kunstguerilla, revolutionsound
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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Religion >> Verschlusssache Jesus

Thread-View:
1. revolutionsound, 24.06, 12:10 (Start) 
  2. Bodo, 25.06, 12:50 (1)  *
    3. revolutionsound, 25.06, 14:09 (2)  *
      4. Bodo, 25.06, 17:15 (3) 
        5. revolutionsound, 25.06, 23:21 (4) 
6. Bodo, 26.06, 00:55 (5) 
  7. revolutionsound, 26.06, 10:21 (6) 
    8. Bodo, 26.06, 11:43 (7) 
      9. revolutionsound, 26.06, 12:29 (8) 
        10. Bodo, 26.06, 13:50 (9) 
              11. revolutionsound, 26.06, 14:18 (10) 
                12. Bodo, 26.06, 18:03 (11) 
                  13. revolutionsound, 27.06, 10:08 (12) 
14. schotter, 19.10, 23:18 (3) 
  15. revolutionsound, 20.10, 00:53 (14) 

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Angezeigtes Thema: 'Verschlusssache Jesus'
Beitrag Nummer 2 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 25.06.2002 um 12:50 (4243 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-06-24 12:10 hat revolutionsound geschrieben:

Warum weiss man über ihn so wenig? Warum wird über ihn soviel geheim gehalten? War er Essener?

Oder Trinkerer? (-:

Ist der Fakt, dass er als Sohn Jahwes im Christentum gelehrt wird, nicht absurd?

Das haengt wohl von der Sichtweise ab. Fuer jemanden, der an einen Gott glaubt der Menschen aus Lehm erschafft, ist es wahrscheinlich nicht sehr absonderlich, dass dieser Gott auch einen Sohn zeugt.

Und die Verbindung von Menschen und Goettern ist kein Unikum des Christentums. Bei den Griechen ging es auch ziemlich locker zu (-:
Schliesslich sind wir ja die gott-gleichesten Geschoepfe unter all dem Gewuerm.


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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 25.06.2002 um 14:09 (2207 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-06-25 12:50 hat Bodo geschrieben:

Am 2002-06-24 12:10 hat revolutionsound geschrieben:

Warum weiss man über ihn so wenig? Warum wird über ihn soviel geheim gehalten? War er Essener?

Oder Trinkerer? (-:


Mainz - Dortmund - Essen (-;

Wie dem auch sei... in einem anderen Forum las ich folgendes:

"Jesus von Nazareth ist wohl eine der Personen der Weltgeschichte, die der Menschheit am meisten Rätsel aufgibt. Viele haben sich schon mit den Hintergründen seines mysteriösen Lebens und seines wohl noch mysteriöseren Todes beschäftigt. Ich möchte hier einen Einstieg in dieses zweifellos hoch interessante Thema lenken, und einige Seiten der Medaille beleuchten, die den meisten Leuten unbekannt sein dürften.

Zu Jesu Zeit war Israel römisches Protektorat. Es behielt also zumindest offiziell seine Unabhängigkeit, aber die Römer hatten Truppen im Land stationiert und kontrollierten alles. Die weltlichen Herrscher Israels waren im Prinzip Marionetten Roms.
Viel zu sagen hatten aber auch die Pharisäer und Sadduzäer, die sich selbst die „Gottesfürchtigen“ nannten. Sie waren im Prinzip Orden von Schriftgelehrten, welche sich bei den Römern anbiederten, gleichzeitig aber die jüdische Tradition predigten und aufriefen, „den Frieden zu bewahren und die Gebote zu halten, bis der Messias komme“. Ausserdem legten sie mehr Wert auf die formellen Dinge des Gesetzes als auf die wirklichen Gebote. Wäre ein Pharisäer am Sabbat auf der Straße einem Verletzten begegnet, wäre er weitergegangen und hätte den Verletzten nicht angefasst, so wie es die Reinheitsgebote vorschrieben. Das Gebot „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, von Moses bereits gepredigt, vergaßen sie dabei. Weiterhin bereicherten sie sich gerne selbst durch Methoden, die dem Ablasshandel der katholischen Kirche im Mittelalter ähnelten.
Klar, dass dies bei manchen Schriftgelehrten auf Ablehnung stieß. Einige von ihnen zogen sich in die Berge zurück und gründeten den okkultisch angehauchten Orden der Essener, der uneingeschränkte Nächstenliebe predigte – wie Jesus. Sie waren es auch, die die berühmten Schriftrollen in Qumran vor den Römern verbargen.
Was vielleicht größtenteils unbekannt sein dürfte, ist, dass aus den Qumran-Schriftrollen eindeutig die Mitgliedschaft Johannes des Täufers in eben diesem Essenerorden hervorgeht. Johannes war Jesu Cousin, und was noch viel wichtiger ist: sein Mentor. Das bedeutet, Jesus muss in irgendeiner Weise von den Essenern beeinflusst worden sein. Wie stark sie Jesus tatsächlich beeinflussen, werde ich im Folgenden versuchen zu klären.

Wie zumindest bei Bibelkennern bekannt sein dürfte, begab sich Jesus kurz nach seiner Taufe durch Johannes für vierzig Tage in die Wüste, um zu fasten und zu beten. Dort wurde er, so zumindest laut den Evangelisten, „vom Teufel in Versuchung geführt“. Ich glaube viel eher, dass Jesus von Johannes ermutigt wurde, in die Wüste zu gehen, um sich dort mit den Essenern zu beraten. Denn die hatten ja ihre Hauptstützpunkte in der Wüste.
„Moment!“ Ich höre schon die Aufschreie all jener, die sich mit der Materie bereits etwas auskennen. „Die Essener waren doch immer darauf bedacht, zurückgezogen zu leben. Warum sollten sie also plötzlich Wanderprediger auf den Weg schicken, um ganz Israel zu ihren Ideen zu bekennen?“
Die Antwort ist offensichtlich: Sie wollten ihrem Orden mehr Macht verleihen.
Aber warum gerade jetzt? Immerhin bestand der Orden zu Jesu Zeit schon seit fast 100 Jahren.
Dazu muss man den historischen Hintergrund betrachten. Das römische Imperium war gerade erst zu einem Kaiserreich geworden und hatte seine demokratischen Wege aufgegeben, und zeigte immer stärkere imperialistische Tendenzen. Judäa und Israel waren bislang nur Protektorat, aber es gab Bestrebungen der Römer, es zur Provinz zu machen – was der essenischen Idee endgültig das letzte Lebenslicht ausgeblasen hätte – und sie wurden dabei von den jüdischen Hohepriestern und Königen tatkräftig unterstützt. Die Essener fühlten sich zum ersten Mal in der Geschichte ihrer Existenz vom Untergang bedroht, zumal es ihnen nicht erlaubt war, sich gegen Angreifer zu verteidigen. Sie versuchten also, ihre Ideologie unter die Leute zu tragen, damit diese weitere Orden mit ähnlichem Gedankengut bilden, die sich dann später mit ihnen verbünden konnten.
Die Geschichte lehrt, dass ihre Sorge berechtigt war: Im Jahre 69 ergriffen in Judäa die römerfeindlichen Zeloten, die von der Ideologie her den Essenern nicht unähnlich, jedoch eher aggressiv und gewalttätig waren, die Macht. Als Reaktion darauf schickten die Römer ein grosses Kontingent ihres Heeres (schätzungsweise sechs Legionen (also 36000 Soldaten), Berichte differieren stark), ein Jahr später ein weiteres. Ein dreijähriger Krieg folgte. Im Jahr 71 schliesslich zerstörten die Römer den Tempel in Jerusalem bis auf die Westmauer und platzierten an dieselbe Stelle einen Jupitertempel. Alle Zeloten wurden gekreuzigt. Aber damit nicht genug! Alle, die ein auch nur entfernt ähnliches Gedankengut wie die Zeloten vertraten, wurden verfolgt und getötet. Im Jahr 72 fiel die letzte Hochburg der Essener, und das einzige, was vom essenischen Gedankengut noch übrig war, war die noch schwache Sekte der Christusanhänger, die zur stärksten Religion der Welt werden sollte. Oder zumindest schien es das Einzige zu sein. Aber darauf gehe ich ein anderes Mal ein.

Die Anhänger dieser Sekte behaupteten, ihnen sei der lebendige Jesus, den sie „Christus“ (griech. Der Gesalbte, also der Messias) nannten, erschienen, der im Jahr 25 im Alter von 32 Jahren von den Römern gekreuzigt wurde (Anmerkung: Der gregorianische Kalender stimmt nicht! Jesus wurde im Jahre 7 BC geboren und im Jahr 25 AD gekreuzigt).
Um diese durchaus gewagte Behauptung einmal zu durchleuchten, müssen wir uns die Umstände seines Todes näher ansehen.

Der hohe Rat mit seinem Führer Caiphas verurteilte damals Jesus zum Tode. Jegliches Todesurteil musste von zwei Vertretern der römischen Besatzungsmacht bestätigt werden. Schnell verschaffte man sich das Einverständnis von Pilatus, dem inzwischen sowieso alles egal war, und von Herodes Antipas, der mit Jesus sowieso noch „eine Rechnung offen“ hatte.
Alles deutet auf eine Verschwörung hin, an der Caiphas, Herodes Antipas und Pilatus, sowie noch mindestens eine weitere Persönlichkeit beteiligt gewesen sein müssen. Alle drei wollten Jesus tot sehen, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Pilatus befürchtete einen Aufstand der Juden, vor dem er sich seine ganze Amtszeit fürchtete, Herodes Antipas hegte einen persönlichen Groll gegen Jesus, weil dieser die „Mission“ Johannes des Täufers weiterführte, welchen Herodes enthaupten ließ und Caiphas hasste Jesu Ideologie, weil sie der der verhassten Essener zu ähnlich war und weil Jesus gegen ihn und seine Pharisäer gepredigt hatte, sie sogar als „Baalspriester“ beschimpft hatte, was für Schriftgelehrte die schlimmste Beleidigung war, die man sich vorstellen konnte.
Doch es muss noch ein vierter Mann gewesen sein, der das Ganze koordinierte. Es muss ein hoher Beamter der römischen Armee gewesen sein.
Einiges deutet darauf hin, dass es Saulus war, der Führer des jüdischen Kontingents in der römischen Armee. Eben jener Saulus, der nach Jesu Tod die Christen vehement verfolgte, bis er sich – praktisch von einem Tag auf den anderen – zu dieser Sekte bekannte und zum „Paulus“ wurde. Kein Römer hätte sich die Mühe gemacht, irgend einen Wanderprediger aus Nazareth auszuschalten. Es musste also ein hoher jüdischer Offizier in der römischen Armee gewesen sein. Und der höchste jüdische Offizier in der römischen Armee war damals Saulus. Dieser hatte ohnehin schon mehr als einen Wanderprediger ausgeschaltet. Also, wer soll es sonst gewesen sein?

Um es noch mal deutlich zu machen: Jesus war mit ziemlicher Sicherheit Essener, auf jeden Fall trug er das essenische Gedankengut unter die Leute, was einigen von ihnen offenbar nicht passte. Sie wollten ihn loswerden und es scheint fast, als hätten sie es geschafft.
Ich kann nicht sagen, ob Jesus wirklich Gottes Sohn war, noch ob er wirklich auferstanden ist. Die Entscheidung darüber überlasse ich jedem Einzelnen. Auf jeden Fall war Jesus eine bedeutende Person in einer wirren Zeit, die es offenbar verstand, die Menschen zu beeindrucken. Seine Ideen waren genial, sie waren selbst unserer Zeit um Jahrtausende voraus. Jesus war ein Genie, wie sich in der Weltgeschichte nur wenige finden."

Die dann folgende Diskussion ist auch recht interessant. Man kann sie verfolgen unter:
Jesus von N*******

Ist der Fakt, dass er als Sohn Jahwes im Christentum gelehrt wird, nicht absurd?

Das haengt wohl von der Sichtweise ab. Fuer jemanden, der an einen Gott glaubt der Menschen aus Lehm erschafft, ist es wahrscheinlich nicht sehr absonderlich, dass dieser Gott auch einen Sohn zeugt.

Und die Verbindung von Menschen und Goettern ist kein Unikum des Christentums. Bei den Griechen ging es auch ziemlich locker zu (-:
Schliesslich sind wir ja die gott-gleichesten Geschoepfe unter all dem Gewuerm.


Ich finde, dass Jesus und Jahwe gegensätzlich sind. Und ausserdem: wie kann eine Religion bestehen bleiben und eine neue daraus entstehen, wenn hinter beiden der gleiche Gott stehen soll (wie es ja nicht wenige glauben)?


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