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      21. Bodo, 30.06, 02:20 (20)  *
       22. revolutionsound, 01.07, 02:07 (21)  *
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           26. revolutionsound, 01.07, 21:01 (25) 
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                          29. Bodo, 02.07, 12:31 (28) 
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   37. revolutionsound, 03.07, 15:32 (36) 
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       41. revolutionsound, 11.07, 19:28 (40) 

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Angezeigtes Thema: 'Monotheismen und Politik'
Beitrag Nummer 21 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 30.06.2002 um 02:20 (2083 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-06-30 00:32 hat revolutionsound geschrieben:

Diese herrschsüchtigen weltlichen Vertreter hocken auf Gedankengebäuden, die sie die Gläubigen vor die Füße setzen, die manchmal so skuril und unvertretbar sind, dass man sich fragen muss, wie sich so etwas so lange halten konnte. Da muss schon eine äusserst rigorose Politik dahinterstehen. Deswegen betrachte ich Religionen gerne von der politischen Seite, wie auch die Götter, die sie verkünden. Den mit dem 'Willen' Gottes wurden Dynastien, Gesetze, Königtum, Verfolgung etc. begründet, wie auch heute noch...

Zurecht. Kirchen sind Interessengemeinschaften, ähnlich wie Konzerne aus der Wirtschaft.
Aber was kann Gott dafür?

Aus der Bibel lässt sich vieles ableiten. Man darf das Buch halt nicht als das eine 'Wort Gottes' betrachten. Aus der Bibel lässt sich eben doch 'Auge um Auge' ableiten. Und das NT zeugt übrigens in der Offenbarung auch wieder von einem entsetzlichen und berechnenden Gott. Wieviel Spekulation hat dieses Buch schon ausgelöst! Erst im letzten Jahr lief in amerikanischen Kinos ein Film über die Endzeit auf biblischer Grundlage. Zu lange wurde die Bibel mit ihren Gottesbildern als Maßstab der Dinge vertreten.

Ich glaube, Dein Problem ist die Abstraktion. Wir hatten doch eigentlich dieselbe Diskussion zum Thema Verfassung. Du magst die Politiker nicht, verurteilst, was sie tun und schliesst daraus, dass die Verfassung schlecht ist.
Und Du magst Menschen nicht, die unter der Vorwand des Glaubens Verbrechen begehen - und schliesst daraus, dass Gott schlecht ist.
Aber diese Schlüsse halte ich in beiden Fällen für falsch. Die Tatsache, daß man Dinge mißbrauchen kann, heißt nicht, daß die Dinge selbst falsch sind. Das muß man trennen.

Nun ja, von Jesusnachfolge nichts zu sehen. Die Leute, die die Inquisition in die Wege geleitet haben, sind wohl eher von der Mentalität eines Adolf Hitler: gewissenlos, berechnend, und abgrundtief böse. Sie waren Politiker und diese Verfolgung war eine politische Verfolgung.

So einfach ist das nicht. Die Inquisitoren waren nicht durchweg Sadisten oder Vetreter kirchlicher Machtpolitik, sondern haben teilweise wirklich geglaubt, sie müßten ihre Opfer auf den rechten Weg zurückführen. Was sind schon ein paar Tage auf der Streckbank, wenn man dafür vor der ewigen Hölle bewahrt wird? Um diesen Irrsinn zu verstehen, muß man die Sicht des Täters beachten. Menschen, die an die Hölle geglaubt haben und andere vor dieser Bewahren wollten. Die Sicht eines Ungläubigen 200 Jahre nach der Aufklärung ist da natürlich vollkommen anders.

Und die Kirche wurde auch häufig zwischen den Interessen der weltlichen Mächte zerrieben. Ihre Macht über das Volk wurde von der Politik fuer wirtschaftliche Zwecke missbraucht, z.B. bei der Eroberung Suedamerikas.

Aber ich will hier gewiss nicht zum Verteidiger der Kircher werden. Nur: Was kann denn da wieder ein Gott dafür?


Die Christen von heute kannst Du nicht mit denen vor 2 Jahrtausenden vergleichen.

Theoretisch kann man den Begriff sehr weit fassen. Aber auch ein Gandhi musste feststellen, dass die Christen sich nicht an der Person orientieren, die doch die Schlüsselfigur ihres Glaubens sein sollte.

Glaube ist ein Machtinstrument um Menschen zu lenken.


Ist das Bild des Christentums wirklich die eines liebenden und verzeihenden Gottes? Die Stelle Joh 3, 16? In den Köpfen der meisten ist der Gottvater der Gott des AT...

Was steht in Johannes? Du glaubst doch nicht, dass ich hier eine Bibel rumstehen habe. Ich hab es fast zwei Jahre nach dem Umzug noch nicht mal geschaft den Brockhaus auszupacken (-:

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben halten."
Eine Stelle, die vielleicht 30 Jahre nach dem Tod Jesu geschrieben wurde.

Das ist doch eine ungeheuer kraftvolle Tat. Erstens einen Sohn zu schaffen, der den Menschen durch Wunder und die Überwindung des Todes einen leibhaftigen Beweis für einen Gott gibt (was für eine ueberzeugende Geste im Vergleich zu Geschichten, die man einfach ohne Beweise glauben soll) und zweitens zuzulassen, dass dieser Sohn getötet wird, ihn in das Leben zurückzuholen und den Menschen zu zeigen, daß von nun an Liebe und Vergebung tonangebend sein sollen.

Das ist für dich ein hassender und verderbender Gott?


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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 01.07.2002 um 02:07 (2067 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Diese herrschsüchtigen weltlichen Vertreter hocken auf Gedankengebäuden, die sie die Gläubigen vor die Füße setzen, die manchmal so skuril und unvertretbar sind, dass man sich fragen muss, wie sich so etwas so lange halten konnte. Da muss schon eine äusserst rigorose Politik dahinterstehen. Deswegen betrachte ich Religionen gerne von der politischen Seite, wie auch die Götter, die sie verkünden. Den mit dem 'Willen' Gottes wurden Dynastien, Gesetze, Königtum, Verfolgung etc. begründet, wie auch heute noch...

Zurecht. Kirchen sind Interessengemeinschaften, ähnlich wie Konzerne aus der Wirtschaft.
Aber was kann Gott dafür?


Gott könnte herzlich wenig dafür, wenn Gott sich aus der ganzen Sache herausgehalten hat. Gott kann sehr wohl etwas dafür, wenn Gott die eine oder die andere Seite unterstützt. Gott kann auch sehr wohl etwas dafür, wenn Gott sich tatsächlich offenbart hat und Religion gewollt hat.

Ich weiss nicht, wie du beispielsweise die Offenbarung in der Bibel siehst: ist sie eine Offenbarung im tatsächlichen Sinne, oder erfunden, oder ein Buch, um zu verwirren? Ist Gott tatsächlich Urheber der Offenbarung oder ist sie Menschenwerk? Sie sagt von sich selbst, dass sie von Gott ist...

Aus der Bibel lässt sich vieles ableiten. Man darf das Buch halt nicht als das eine 'Wort Gottes' betrachten. Aus der Bibel lässt sich eben doch 'Auge um Auge' ableiten. Und das NT zeugt übrigens in der Offenbarung auch wieder von einem entsetzlichen und berechnenden Gott. Wieviel Spekulation hat dieses Buch schon ausgelöst! Erst im letzten Jahr lief in amerikanischen Kinos ein Film über die Endzeit auf biblischer Grundlage. Zu lange wurde die Bibel mit ihren Gottesbildern als Maßstab der Dinge vertreten.

Ich glaube, Dein Problem ist die Abstraktion. Wir hatten doch eigentlich dieselbe Diskussion zum Thema Verfassung. Du magst die Politiker nicht, verurteilst, was sie tun und schliesst daraus, dass die Verfassung schlecht ist.
Und Du magst Menschen nicht, die unter der Vorwand des Glaubens Verbrechen begehen - und schliesst daraus, dass Gott schlecht ist.
Aber diese Schlüsse halte ich in beiden Fällen für falsch. Die Tatsache, daß man Dinge mißbrauchen kann, heißt nicht, daß die Dinge selbst falsch sind. Das muß man trennen.


Politiker denken langfristig. Die Verfassung schützt den Bürger nicht, wenn die Organe zuviel Eigendynamik entwickeln. Wer hat denn etwas gegen das Sicherheitspaket von Schily sagen können? Die Folgen sind fast niemanden klar... Die Verfassung ist so aufgebaut, dass der Bürger zuwenig Eingriffsmöglichkeiten hat, das macht auch die derzeitige Verfassung krisenanfällig. Sie ist zuwenig demokratisch: und das ist sehr wohl ihren Schöpfern anzulasten, denn sie wussten, was sie ins Leben rufen.
Worauf ich hinweisen will, ist, Gott(esbild) muss keineswegs gut oder gerecht sein.

Nun ja, von Jesusnachfolge nichts zu sehen. Die Leute, die die Inquisition in die Wege geleitet haben, sind wohl eher von der Mentalität eines Adolf Hitler: gewissenlos, berechnend, und abgrundtief böse. Sie waren Politiker und diese Verfolgung war eine politische Verfolgung.

So einfach ist das nicht. Die Inquisitoren waren nicht durchweg Sadisten oder Vetreter kirchlicher Machtpolitik, sondern haben teilweise wirklich geglaubt, sie müßten ihre Opfer auf den rechten Weg zurückführen. Was sind schon ein paar Tage auf der Streckbank, wenn man dafür vor der ewigen Hölle bewahrt wird? Um diesen Irrsinn zu verstehen, muß man die Sicht des Täters beachten. Menschen, die an die Hölle geglaubt haben und andere vor dieser Bewahren wollten. Die Sicht eines Ungläubigen 200 Jahre nach der Aufklärung ist da natürlich vollkommen anders.


Die Hölle...kam sie nicht auch in der Offenbarung vor? Die Angstmache vor der Hölle hat ihre Ursprünge auch in der Bibel. Was für ein Gottesbild! Die Leute, die sie verfolgt haben, haben auch zum Teil die Kirche und ihre Lehre wirklich in Frage gestellt: die Verfolgung war durchaus eine Ausschaltung der 'Gegnerschaft'. Und die Kirche war in der Politik eine sehr starke Institution. Und politisch ist der Vatikan bis heute geblieben.

Und die Kirche wurde auch häufig zwischen den Interessen der weltlichen Mächte zerrieben. Ihre Macht über das Volk wurde von der Politik fuer wirtschaftliche Zwecke missbraucht, z.B. bei der Eroberung Suedamerikas.

Aber ich will hier gewiss nicht zum Verteidiger der Kircher werden. Nur: Was kann denn da wieder ein Gott dafür?


s.o.

Glaube ist ein Machtinstrument um Menschen zu lenken.


Also nichts für Bares nehmen, um unmanipulierbar zu sein...


Ist das Bild des Christentums wirklich die eines liebenden und verzeihenden Gottes? Die Stelle Joh 3, 16? In den Köpfen der meisten ist der Gottvater der Gott des AT...

Was steht in Johannes? Du glaubst doch nicht, dass ich hier eine Bibel rumstehen habe. Ich hab es fast zwei Jahre nach dem Umzug noch nicht mal geschaft den Brockhaus auszupacken (-:

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben halten."
Eine Stelle, die vielleicht 30 Jahre nach dem Tod Jesu geschrieben wurde.

Das ist doch eine ungeheuer kraftvolle Tat. Erstens einen Sohn zu schaffen, der den Menschen durch Wunder und die Überwindung des Todes einen leibhaftigen Beweis für einen Gott gibt (was für eine ueberzeugende Geste im Vergleich zu Geschichten, die man einfach ohne Beweise glauben soll) und zweitens zuzulassen, dass dieser Sohn getötet wird, ihn in das Leben zurückzuholen und den Menschen zu zeigen, daß von nun an Liebe und Vergebung tonangebend sein sollen.

Das ist für dich ein hassender und verderbender Gott?

Ich verweise dich nochmal auf die Diskussion mit Kunstguerilla um den 'Sündenfall'. Diese Stelle im 1. Mose ist meines Erachtens nicht die Beschreibung des Fehlers des Menschen, sondern die Erklärung der schlimmen Lage des Menschen, für die nicht der Mensch verantwortlich ist, sondern Gott und der Versucher. Und das Gott und der Versucher sich absprechen, lesen wir im Hiob. Und das 'Gott', was auch immer er ist, sich für das, was er tut, nicht rechtfertigt, auch das lesen wir im Hiob. Das heisst also im Klartext: Jesus hat für die Sünde nicht sterben müssen, (damit einer den Preis zahlt). Das ist eine Nachinterprätation und Irreführung, die sich der Schreiberling hat 'einfallen' lassen. Jesus wurde ganz bestimmt aus politischen Gründen gekreuzigt. Dass Jesus auferstanden ist, ist den Dienern des jüdischen Gottes höchst aufgestossen.

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