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Angezeigtes Thema: 'Monotheismen und Politik'
Beitrag Nummer 20 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 30.06.2002 um 00:32 (2086 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Schau Dir mal an, wie sehr sich alleine der evangelische und der katholische Zweig unterscheiden. Obwohl die auf genau denselben Geschichten aufbauen (von ein paar Eigenwilligkeiten der Übersetzer abgesehen). Das alles ist Interpretation von Vetretern einer Kirche und damit letztendlich einfach nur eine Sammlung von menschlichen Meinungen.
Wer Gott da eine Schuld in die Schuhe schiebt, der befreit dadurch das eigentliche Problem, den Menschen, von seiner Schuld.

Nein, es wäre falsch, sich jeder Verantwortlichkeit zu entziehen. Trotzdem möchte ich dir zu Bedenken geben, dass viele nicht mit dem Bewusstsein leben, dass Gott nur eine Idee ist.

Meinetwegen. Aber selbst diese Leute sollten clever genug sein, zwischen Gott und seinen herrschsüchtigen weltlichen Vertretern zu unterscheiden. Und viele tun das auch. Glaube, besonders der an Menschen, sollte nie unkritisch sein.


Diese herrschsüchtigen weltlichen Vertreter hocken auf Gedankengebäuden, die sie die Gläubigen vor die Füße setzen, die manchmal so skuril und unvertretbar sind, dass man sich fragen muss, wie sich so etwas so lange halten konnte. Da muss schon eine äusserst rigorose Politik dahinterstehen. Deswegen betrachte ich Religionen gerne von der politischen Seite, wie auch die Götter, die sie verkünden. Den mit dem 'Willen' Gottes wurden Dynastien, Gesetze, Königtum, Verfolgung etc. begründet, wie auch heute noch...


Und wenn ich mir das AT durchlese, wo wie Gott dort beschrieben wird, erscheint er mir wie ein Tyrann und äusserst intolerant. So einen Gott(esbild) haben die Menschen Jahrtausende angebetet. Das ist doch absurd.

Deswegen hat das Christentum mit dem neueren Testament auch eine Präzissierung durchgeführt. Wer trotzdem lieber nach Auge um Auge leben will, kann ja zum juedischen Glauben übertreten. Tatsaechlich waren es in der Vergangenheit aber eher die Christen, also die Nächstenlieber, die den Auge-um-Auglern das Leben schwer gemacht haben. Solches Verhalten laesst sich aber aus der Bibel, also aus dem, was uns als Gottes Wünsche ueberliefert ist, nicht ableiten.


Aus der Bibel lässt sich vieles ableiten. Man darf das Buch halt nicht als das eine 'Wort Gottes' betrachten. Aus der Bibel lässt sich eben doch 'Auge um Auge' ableiten. Und das NT zeugt übrigens in der Offenbarung auch wieder von einem entsetzlichen und berechnenden Gott. Wieviel Spekulation hat dieses Buch schon ausgelöst! Erst im letzten Jahr lief in amerikanischen Kinos ein Film über die Endzeit auf biblischer Grundlage. Zu lange wurde die Bibel mit ihren Gottesbildern als Maßstab der Dinge vertreten.

Das Gottesbild des Christentum ist ein liebendes und verzeihendes. Hat das die Christen irgendwie friedlich gemacht? Es sind die Taten des Menschen. Aus dem Gebot der Nächstenliebe abzuleiten, daß man Ungläubige mit dem Schwert missionieren und Hexen unter der Folter zum wahren Glaube zurückführen muss, auf so eine Auslegung von Liebe kommen nur Menschen.

Aber sind das überhaupt Christen, die foltern und Hexen verbrennen?

Die Inqusition war ueber Jahrhunderte ein zentrales Machtinstrument der katholischen Kirche, die bekanntlich die größte Gruppe der Christen vertritt.


Nun ja, von Jesusnachfolge nichts zu sehen. Die Leute, die die Inquisition in die Wege geleitet haben, sind wohl eher von der Mentalität eines Adolf Hitler: gewissenlos, berechnend, und abgrundtief böse. Sie waren Politiker und diese Verfolgung war eine politische Verfolgung.

Was sind eigentlich 'Christen'? Folgen sie sich nicht eigentlich Jesus nach? Das tat auch nicht Paulus, der die Lehre Jesu immens verdrehte!

Die Christen von heute kannst Du nicht mit denen vor 2 Jahrtausenden vergleichen.


Theoretisch kann man den Begriff sehr weit fassen. Aber auch ein Gandhi musste feststellen, dass die Christen sich nicht an der Person orientieren, die doch die Schlüsselfigur ihres Glaubens sein sollte.


Ist das Bild des Christentums wirklich die eines liebenden und verzeihenden Gottes? Die Stelle Joh 3, 16? In den Köpfen der meisten ist der Gottvater der Gott des AT...

Was steht in Johannes? Du glaubst doch nicht, dass ich hier eine Bibel rumstehen habe. Ich hab es fast zwei Jahre nach dem Umzug noch nicht mal geschaft den Brockhaus auszupacken (-:

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben halten."
Eine Stelle, die vielleicht 30 Jahre nach dem Tod Jesu geschrieben wurde. Um Jesu Tod wurde viel ausgedacht - und später eine neue Religion zusammengebastelt. Und die wurde Staatsreligion.

Aber an was ich mich konkrekt erinnere sind verschiedene Gleichnisse (z.b. der verlorene Sohn oder der barmherzihe Samariter), in denen Jesus selbst auf die Wichtigkeit von Nächstenliebe und Verzeihen hinweist. Ähnliches in der Bergpredigt.
Wer das ignoriert und sich gleichzeitig Christ nennt, der ist ein Vollidiot (siehe z.B. Herrn Bush).

Bye

Bush orientiert sich höchstens an einem Vergeltergott (Infinite Justice) zur Legitimierung seines unberechtigten Krieges. Er handelt unmoralisch und absurd. Seine Mitgliedschaft in der Methodistenkirche dient zur Irreführung. Er würde zu den Leuten gehören, die eine Person wie Jesus nochmals kreuzigen wollen würden, denn er wendet sich gegen jede Entlarvung seiner Politik.

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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 30.06.2002 um 02:20 (2084 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-06-30 00:32 hat revolutionsound geschrieben:

Diese herrschsüchtigen weltlichen Vertreter hocken auf Gedankengebäuden, die sie die Gläubigen vor die Füße setzen, die manchmal so skuril und unvertretbar sind, dass man sich fragen muss, wie sich so etwas so lange halten konnte. Da muss schon eine äusserst rigorose Politik dahinterstehen. Deswegen betrachte ich Religionen gerne von der politischen Seite, wie auch die Götter, die sie verkünden. Den mit dem 'Willen' Gottes wurden Dynastien, Gesetze, Königtum, Verfolgung etc. begründet, wie auch heute noch...

Zurecht. Kirchen sind Interessengemeinschaften, ähnlich wie Konzerne aus der Wirtschaft.
Aber was kann Gott dafür?

Aus der Bibel lässt sich vieles ableiten. Man darf das Buch halt nicht als das eine 'Wort Gottes' betrachten. Aus der Bibel lässt sich eben doch 'Auge um Auge' ableiten. Und das NT zeugt übrigens in der Offenbarung auch wieder von einem entsetzlichen und berechnenden Gott. Wieviel Spekulation hat dieses Buch schon ausgelöst! Erst im letzten Jahr lief in amerikanischen Kinos ein Film über die Endzeit auf biblischer Grundlage. Zu lange wurde die Bibel mit ihren Gottesbildern als Maßstab der Dinge vertreten.

Ich glaube, Dein Problem ist die Abstraktion. Wir hatten doch eigentlich dieselbe Diskussion zum Thema Verfassung. Du magst die Politiker nicht, verurteilst, was sie tun und schliesst daraus, dass die Verfassung schlecht ist.
Und Du magst Menschen nicht, die unter der Vorwand des Glaubens Verbrechen begehen - und schliesst daraus, dass Gott schlecht ist.
Aber diese Schlüsse halte ich in beiden Fällen für falsch. Die Tatsache, daß man Dinge mißbrauchen kann, heißt nicht, daß die Dinge selbst falsch sind. Das muß man trennen.

Nun ja, von Jesusnachfolge nichts zu sehen. Die Leute, die die Inquisition in die Wege geleitet haben, sind wohl eher von der Mentalität eines Adolf Hitler: gewissenlos, berechnend, und abgrundtief böse. Sie waren Politiker und diese Verfolgung war eine politische Verfolgung.

So einfach ist das nicht. Die Inquisitoren waren nicht durchweg Sadisten oder Vetreter kirchlicher Machtpolitik, sondern haben teilweise wirklich geglaubt, sie müßten ihre Opfer auf den rechten Weg zurückführen. Was sind schon ein paar Tage auf der Streckbank, wenn man dafür vor der ewigen Hölle bewahrt wird? Um diesen Irrsinn zu verstehen, muß man die Sicht des Täters beachten. Menschen, die an die Hölle geglaubt haben und andere vor dieser Bewahren wollten. Die Sicht eines Ungläubigen 200 Jahre nach der Aufklärung ist da natürlich vollkommen anders.

Und die Kirche wurde auch häufig zwischen den Interessen der weltlichen Mächte zerrieben. Ihre Macht über das Volk wurde von der Politik fuer wirtschaftliche Zwecke missbraucht, z.B. bei der Eroberung Suedamerikas.

Aber ich will hier gewiss nicht zum Verteidiger der Kircher werden. Nur: Was kann denn da wieder ein Gott dafür?


Die Christen von heute kannst Du nicht mit denen vor 2 Jahrtausenden vergleichen.

Theoretisch kann man den Begriff sehr weit fassen. Aber auch ein Gandhi musste feststellen, dass die Christen sich nicht an der Person orientieren, die doch die Schlüsselfigur ihres Glaubens sein sollte.

Glaube ist ein Machtinstrument um Menschen zu lenken.


Ist das Bild des Christentums wirklich die eines liebenden und verzeihenden Gottes? Die Stelle Joh 3, 16? In den Köpfen der meisten ist der Gottvater der Gott des AT...

Was steht in Johannes? Du glaubst doch nicht, dass ich hier eine Bibel rumstehen habe. Ich hab es fast zwei Jahre nach dem Umzug noch nicht mal geschaft den Brockhaus auszupacken (-:

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben halten."
Eine Stelle, die vielleicht 30 Jahre nach dem Tod Jesu geschrieben wurde.

Das ist doch eine ungeheuer kraftvolle Tat. Erstens einen Sohn zu schaffen, der den Menschen durch Wunder und die Überwindung des Todes einen leibhaftigen Beweis für einen Gott gibt (was für eine ueberzeugende Geste im Vergleich zu Geschichten, die man einfach ohne Beweise glauben soll) und zweitens zuzulassen, dass dieser Sohn getötet wird, ihn in das Leben zurückzuholen und den Menschen zu zeigen, daß von nun an Liebe und Vergebung tonangebend sein sollen.

Das ist für dich ein hassender und verderbender Gott?


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