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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag |
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1. revolutionsound, 27.06, 18:17 (Start)
2. huflaikhan, 27.06, 18:36 (1)
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 3739 Mitglied seit: 18.02.2002
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Geschrieben am: 01.07.2002 um 01:36 (2058 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)
[Yerodia stoppen, aber wie?!]
Indem man die Bürgergesellschaft so stark macht, dass solche Menschen erst gar nicht groß werden können.
Das denke ich auch. An welche politischen Mittel denkst Du? Oder welche Möglichkeiten werden zuwenig genutzt? Muss die 'Kontrolle' von Innen aus geschehen, oder muss von Aussen eingewirkt werden - oder beides?
Schwer zu sagen. Das kann man wohl nicht universell regeln. Jede Gesellschaft hat da so ihre historischen Besonderheiten. Prinzipiell sollte es meines Erachtens immer von innen heraus geschehen, sozusagen selbstverwaltet.
Dazu brauchen die Bürger von Innen heraus die Möglichkeiten. Wenn man die Situation in Afghanistan vor dem Krieg genauer betrachtet: da wurde den Bürgern die Rechte stark geraubt. Insbesondere die Frauen haben unwahrscheinlich unter den Taliban gelitten (so dass manche Frau bewusst ein Leben im Verborgenen geführt hat, um einer Inhaftierung zu entkommen, da sie den Kindern Lesen und Schreiben beigebracht hat) und eine revolutionäre Bewegung ins Leben gerufen: die RAWA. Ehrlich gesagt: mir kommt es eher so vor, als ob die Staatengemeinschaft dort zugeschaut hat. Dabei ist Afghanistan seid Jahrzehnten eine Lunte gewesen, die allmählich bis zum Pulverfass runtergebrannt wurde. Sollen jetzt dort die Warlords regieren, oder sollte die Gesellschaft nicht grundüberholt werden: Gleichheit der Geschlechter... und ReligionsFreiheit...
Ein Punkt wird wohl sein, dass die Bürger sozusagen politfähig gemacht wird, und da hakt es schon in einige Regionen.
Geanz genau. Denn die bürgerliche Gesellschaft ist etwas sehr Europäisches. Das kann nicht einfach exportieren wie das Christentum (angeblich) nach Neuindien.
Die bürgerliche Gesellschaft Europas hat aber auch anderswo auf der Welt den Kolonialismus forciert.
Da gibt es immer wieder mehr Probleme als Lösungen. Und auch Deutschland als politischer-gesellschaftlicher Verbund ist nicht gefeit vor einem Rückfall in die Barbarei. Es kommt immer auf die Menschen an und dass sie teilhaben (können und wollen).
Es kommt auch darauf an, wie sehr sie die Zügel in die Hand nehmen und sich äussern oder auf eine Souveränität des Volkes pochen (vom Volk sollte eigentlich die Macht ausgehen).
[ Geändert von revolutionsound am 01.07.2002 ]
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