Inflation auf ganzer Breite
Datum: Donnerstag, 21. März 2013 um 10:10
Thema: Deutschland-Politik


Nachdem die Titelhamster in der Politik gebremst wurden (Plagiate) versuchen sie durch Herunterschrauben der Anforderungen für sich und ihre Angehörigen das Ziel doch noch zu erreichen.

Erst wurde unser mühsam erarbeitetes und gespartes Geld von der BRD heruntergewirtschaftet (was ist der Euro noch wert?), danach folgte die Rücknahme der Anforderungen an den Gymnasien und Grundschulen (PISA). Dabei taten sich die Stadtstaaten und von der SPD regierte Länder besonders hervor mit dem Ergebnis, dass deutsche Abiturienten ( Ausnahme Bayern und Baden Württemberg) eine Nachprüfung in der Schweiz absolvieren müssen, ob sie auch fähig sind den Anforderungen der Schweizer Unis zu genügen!
Ein Krönchen wurde nun bei den Fachhochschulen, früher Polytechniken, aufgesetzt. Sie dürfen sich nun TH also Technische Hochschule nennen so wie einst die ehrwürdige, strenge Technische Hochschule München oder auch Darmstadt.
Seit F.J. Strauss nennen sich auch Abgänger der Polytechniken oder Fachhochschulen Diplom Ingenieur (Dipl.-Ing.), allerdings verpflichtend mit dem Anhang FH (Dipl.-Ing. FH). Fakt: der Anhang wird nie gesprochen und meist auf einem Schreiben vergessen.
Dabei gibt es gravierende Unterschiede im Wissen der verschiedenen Abgänger.
Ein FH-ler braucht kein Abitur. Mittlere Reife und eine Lehre genügen. Ihm fehlen Sprachen und vertieftes Wissen in der Mathematik, der Physik, Chemie und Biologie.
Ein klassischer Dipl.-Ing. von der TH-M musste zu meiner Zeit einen Numerus clausus in den naturwissenschaftlichen Fächern erfüllen.
Der Lehrstoff war so abgestimmt, dass man auch Probleme lösen konnte die vorher unbekannt waren. An der FH wurden Gebrauchsformeln stur gelernt und bald darauf wieder vergessen.
Aus jahrzehtelanger, eigener Erfahrung weiß ich wie man FH-ler und TH-ler oder sogar gute alte Dr.-Ing. (ohne Abschreibekunst) belasten kann. Es liegen häufig Welten dazwischen! Der mit Differenzialgleichungen, höherer Physik, Wärmelehre und Strömungslehere geschulte TH-ler (heißt jetzt TU) lässt sich zum Knacken schwieriger „Nüsse” einsetzen. Das krasse Gegenteil sind englische Ingenieure die vorwiegend bei Ingenieurbüros arbeiten. Sie haben ihren Titel mit 21 Jahren und können kein 4-Gelenk (z.B. eine häufig anzutreffende Fahrzeugachse) konstruieren oder berechnen.
Tolles Beispiel aus der Praxis: ein Mann mit mittlerer Reife, Lehre, FH gibt Aufträge seiner Firma an einen Lehrstuhl einer FH in der ehem. DDR. Daraufhin macht er dort einen Doktor und wird am Ende sogar Professor.
Verwandte von F.J. konnten offensichtlich nur einen Titel erringen, wenn man ihnen den via FH ermöglicht hat. Nun soll der deutsche, akademisch Grad wieder verwässert werden. Sollte man den Weicheiern nicht gleich noch das „von und zu” hinterherwerfen?
Empört Euch ihr anständigen Absolventen der ETH, TH/TU-München, TH Darmstatt, Karlsruhe und auch noch Aachen.
Ihr werdet lächerlich gemacht!








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