Deutschland braucht ein höheres Steueraufkommen! Wo soll es herkommen?
Datum: Freitag, 14. Mai 2010 um 13:43
Thema: Deutschland-Politik



Die Einnahmen Deutschlands stammen überwiegend aus dem Mittelstand, dazu zählen vor allem Leute die Einkommenssteuer und Lohnsteuer zahlen.
Viel zu wenig belastet werden Kapitalgesellschaften.

Alle Großfirmen, die so gut wie keine Steuern zahlen, weil ihnen bequeme Abschreibungsmodelle geboten werden, sollten eingespannt werden.
Es ist ein Unding, dass Verluste bei Auslandsbeteiligungen von den Inlandssteuern abgezogen werden. Kein Finanzamt ist in der Lage bei globalen Multis nachzuprüfen ob tatsächlich Verluste zu verbuchen waren oder aber die Firmen im internationalen Warenaustausch nur falsche Verrechnungspreise angegeben hatten. Wer weiß ob der VW-Motor aus Brasilien oder Polen zu fairem Preis nach Wolfsburg geliefert wird?
Das Finanzamt lässt die Boni und Gehälter der Vorstände von den Steuern abziehen. Warum eigentlich? Diese ins uferlose treibenden Zahlungen würden sofort auf ein normales Maß schrumpfen, wenn sie vom Gewinn abgezogen würden.
Warum zahlen die Globals keine Reimportsteuer für Waren die mit Subventionen für Produktionsstätten im Ausland herstellen, dort niedrigere Steuern zahlen, Energie, Rohstoffe und Arbeitskosten sind auch niedriger und unsere doofe Regierung zahlt dann dem „armen Staat“ Subventionen und Entwicklungshilfen für fehlende Steuereinnahmen.

Unsere Benzin und Ölmultis machen in Deutschland nur „Verluste“ kaufen aber ständig weitere Unternehmen auf und haben in der Endbilanz, meist auf den Bahamas oder in Zug, satte Milliardengewinne. (PetroPlus, einst Exxon und Esso)

Nicht nur, dass die BRD die letzte eigene Gesellschaft (ARAL) an die BP verschleudert hat und uns vollends erpressbar machte, sie kriechen vor den Gesellschaften im Staub.
Umsatzsteuer statt Mehrwertsteuer und Verhinderung unfairer Abschreibungen und Falschverbuchungen würden dieser Gaunerei schnell Abhilfe schaffen.

Die „Kriegsgewinnler“ aus der DDR-Übernahme wurden auch nie zur Kasse gebeten. Sie durften die bescheidene Wirtschaft platt machen, haben einen riesigen Markt ohne Gegenleistung geschenkt bekommen und Gewinne wahrscheinlich in die generelle Spekulation gesteckt.

Beispiele für Kriegsgewinnler:
Banken
Versicherungen
Großmärkte wie Merkur, Aldi, Edeka, Norma ...
Energieriesen
Ölgesellschaften
Automobilhersteller
Speditionen
Chemische Industrie
Pharmaindustrie

Die Bürger dürfen sich das nicht länger von den Parteienregierungen gefallen lassen!

Mit freundlichen Grüßen

H. Pabst







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