Unser Freund Gaddafi
Datum: Mittwoch, 28. April 2004 um 00:11
Thema: Weltpolitik


Die Europäer sind dabei, sich einen neuen Verbündeten anzulächeln. Libyens Staatschef Gaddafi wurde heute offizell von der EU empfangen.

Die Tagesthemen berichten dazu:

"Der sonst eher reservierte Prodi empfing Gaddafi mit offenen Armen. Entgegen den üblichen Regeln des Protokolls holte er seinen Gast persönlich mit einer langen Wagenkolonne vom Brüsseler Flughafen ab, umarmte ihn und nannte ihn einen "Bruder".

Bruder? Zu der Verwandschaft gratuliere ich aber!

Das einzige, was einer richtig herzigen Freundschaft noch im Weg steht, sind ein paar Millionen Euro Buße um sich vom Terroranschlag in den 80-ger Jahren auf die Diskothek "La Belle" freizukaufen.

Dann ist der Geläuterte wieder hoffähig - am europäischen Hof, auf dem man für Geld alles bekommt und ohne nichts. Denn Gaddafi hat Öl. Oder zumindest ist er der nicht gewählte Diktator eines Landes, in dem es Öl gibt. Von dem Geld, für das Öl, daß ihm nicht gehört, will Gaddafi übrigens Waffen kaufen - am besten in Europa. Das ist sein, und Europas, Beitrag zum Frieden in der Welt.

Danke, Herr Prodi. In Belgien sitzt übrigens noch einer, der auch ganz gut in Ihre Bruderschaft passen würde. Sein Name ist Dutroux. Und machen Sie doch gleich ein Quartett daraus und nehmen Sie Herrn Milosevic auch noch mit auf die Insel - weit weg von uns staunenden Nicht-Politikern.





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