Atomare Grale
Datum: Dienstag, 10. Februar 2004 um 23:54
Thema: Weltpolitik


Atomare Waffen sind gefährlich, auch wenn sie wie Drachen in ihren Höhlen ruhen. Atomeinrichtungen sind potientiell gefährlich, da sie bei Unfall oder Angriff die Verwundbarkeit eines Staates deutlich steigern.

In Irak wurden bislang keine Massenvernichtungswaffen gefunden und trotzdem um sie Krieg geführt. In Pakistan wurde der Handel mit dem Schmutzzeug getrieben und eine Schlüsselperson wird noch immer "in Ehren" gehalten, obwohl sie reichlich Bedrohung für die Welt organisiert hat: Khan, nun ein Begnadigter Musharrafs. Bezüglich Israel stehen die Fakten fest: das Land hat sie. Und nirgendwo auf der Welt wurde mehr getestet als in der Wüste Nevada. Doch - vielleicht in den ganzen GUS. Frankreich behandelt seine atomaren Kammern wie sakrale Tempel - unnahbar sollen sie sein, es darf nicht einmal über die Örtlichkeiten gesprochen werden. Tja, die atomaren Kammern, werden sie getroffen, stellen sie äusserst verwundbare Orte eines Staates und seiner Bevölkerung und Infrastruktur dar.

Sie werden behandelt wie der Urgrund der Macht, beinahe wie göttliche Kräfte, und ob kommunistisch, christlich, islamisch, jüdisch, hinduistisch oder atheistisch: um die "Atomaren Grale" wird gefeilscht und gelogen, mit ihnen wird gedroht und mit ihnen zeigen Persönlichkeiten stets wieder, wie wenig Achtung sie um ihrer eigenen Interessen Willen vor dem Leben haben. Wenn es darauf ankommt, fällt Vernichtung unter Inkaufnahme.

Und nun ist die Welt nochmals vor einem atomaren Krieg gewarnt worden, von dem Chef der Atomenergiebehörde, Baradei. Die Porzellankiste Atomtechnik wurde vor die Säue geworfen und sie wird reichlich herumgereicht. Nun, die Atomwaffen wurden auch von Säuen erdacht.





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