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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag |
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1. revolutionsound, 04.01, 14:01 (Start) *
2. Bodo, 04.01, 15:44 (1) *
3. revolutionsound, 04.01, 20:14 (2)
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Angezeigtes Thema: 'Gott und Erdbeben' Beitrag Nummer 1 plus eine Antwort
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 3739 Mitglied seit: 18.02.2002
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Geschrieben am: 04.01.2004 um 14:01 (4972 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)
Iran ist per Verfassung ein Gottesstaat mit parlamentarischen Einsprengseln, aber die Richtung bestimmt der oberste Stellvertreter des Herrn auf Erden, Ajatollah Ali Chamenei. Die ihm nahe stehende Zeitung, die radikale, konservative Tageszeitung Dschomuri-ye Eslami schrieb folgerichtig, dass das Erdbeben eine Prüfung für das iranische Volk sei. In dieser Prüfung könne es zeigen, dass es der göttlichen Gnade würdig sei.Wie viel Gott braucht Iran?
Sicherlich, in einem Land, in dem viel Fundamentalismus regiert, wird Gott nicht in Frage gestellt. Zur Prüfung darf Gott mal eben schnell 35.000 Menschen grausam in den Tod befördern. Wird es im Iran nicht höchste Zeit für eine Revision des Glaubens? Und wird es nicht auch höchste Zeit, dass man mehr für die Bevölkerung investiert und beispielsweise sicherer baut? Das könnte doch auch der Wille Gottes sein - voraussichtige Politik und nicht das Ausnutzen der Ohnmacht von Leuten, die in Kartenhäusern wohnen.
Allerdings muss man feststellen, dass diese Art von Denken, dass alles nach dem Willen Gottes geschehe, selbstverständlich auch im christlichen Fundamentalismus existiert.
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Wir leben nicht, wir werden gelebt.
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Von: Bodo (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 2722 Mitglied seit: 13.01.2002
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Geschrieben am: 04.01.2004 um 15:44 (6363 mal angezeigt) ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag) Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-01-04 14:01 hat revolutionsound geschrieben:
[Prüfung Gottes]
Sicherlich, in einem Land, in dem viel Fundamentalismus regiert, wird Gott nicht in Frage gestellt. Zur Prüfung darf Gott mal eben schnell 35.000 Menschen grausam in den Tod befördern.
In sich gesehen ist das durchaus konsequent. Denn die Menschen sind ja nur irdisch tot und leben noch endlos im Paradies weiter. Gott hat sie nicht getötet, sondern zu sich geholt.
Wird es im Iran nicht höchste Zeit für eine Revision des Glaubens? Und wird es nicht auch höchste Zeit, dass man mehr für die Bevölkerung investiert und beispielsweise sicherer baut?
Das wäre sicher schön für die Bewohner. Aber ist das realisierbar? Wer bezahlt erdbebensicher Häuser für Menschen, die sich derzeit nicht mal einen Stromanschluß leisten können? Und wo macht man weiter, wenn man im Iran begonnen hat?
Da ist schon verständlich, daß die Leute an Gott glauben. Denn an wen denn sonst?
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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.
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