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Angezeigtes Thema: 'Manche verkaufen sich als Diener eines Allmächtigen'
Beitrag Nummer 44 plus eine Antwort

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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 24.07.2003 um 12:22 (2595 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-07-15 23:22 hat revolutionsound geschrieben:

[Evolution vs Schöpfung]
An den Schulen in Deutschland wird die Schöpfungstheorie auch gelehrt, zumindest im Religionsunterricht. Ich kann mich allerdings nicht erinnern bei mir in der Schule von einer wissenschaftlichen Entstehungstheorie gehört zu haben. Also: Warum wird in unseren Schulen eine nachweislich falsche Theorie unterrichtet und andere, sehr wahrscheinlichere werden ausgespart?

Heftig. Wir haben zwar die Schöpfungstheorie tangiert, ein Biologielehrer hat mal nachgefragt, wer nicht an die Evolutionstheorie 'glaube'. Aber die Evolutionstheorie wurde ausführlich behandelt. Gibt es noch mehr Entstehungstheorien? Erwähnt wurde es zumindest nicht.

Nunja, ich besuche ein bischöfliches Gymnasium, kann sein, dass das damit zusammenhängt. Wir haben meines Wissens die Evolutionstheorie nur mal angekratzt und das vor recht langer Zeit.

Als wie alt wird die Erde und der Kosmos angesehen? Wird die reaktionäre Theorie einer 6.000 Jahre alten Erde gelehrt?

Nein. Es wurde nur angedeutet, dass es immer noch Leute gibt, die sich in der Bibel von einem Heiligen zum nächsten hangeln um damit das Erdalter zu messen. Allerdings wurde diese Theorie als quatsch bezeichnet.
Seit wann wird vor der Zerstörung des eigenen Lebensraumes gewarnt. Mit der Industrialisierung wurde doch gewiss auch vor den möglichen Folgen gewarnt. Und ausserdem ist es doch recht leicht und einfach zu sehen, warum soviel Armut und Umweltzerstörung auf dem Globus zu finden sind. Warum sind die Mühlen des Umdenkens so langsam? Denken zu viele Leute zu sehr kurzfristig und lediglich an die Sorgen um das eigene Morgen?

Menschen fällt es immer schwer sich umzugewöhnen und das eigene Verhalten zu ändern. Vielen Leuten ist die Tragweite der Probleme wohl auch noch nicht klar, diese Leute gilt es aufzurütteln.

Andererseits ist die Erde Opfer einer Weltwirtschaftsmühle, in der nur sehr langsam die Bahnen umgelenkt werden können. Aber neben Umweltbewusstsein existiert auch ein Technikbewusstsein und ein UmweltUNbewusstsein.

Das existiert.
Das ist es: Worte haben Macht, und das insbesondere auch, wenn sie schriftlich festgehalten sind.

Dannn überdauern sie zum teil auch die Jahrtausende und gelten als Beweis für das leben in früheren Epochen, auchwenn niemand mehr nachprüfen kann, was davon nun stimmt. Man stelle sich nur mal vor, in 10.00 Jahren wird als einziges Relikt unserer Zeit eine Bildzeitung ausgegraben. Was für Schlüsse müssten die Entdecker dann über unsere Epoche ziehen?

Vielleicht, dass sie Ähnlichkeiten mit der Epoche 2.000 v. Chr. hatte: die Fürsten liessen gerne von sich reden.
Wahrscheinlich werden einige Archäologen dabei sein, die weitersuchen werden - "das könne doch nicht alles sein". ;->

Hoffentlich. Obwohls mir dann natürlich egal sein kann. Aber vielleicht existiert das Internet ja dann noch und irgendwann findet jemand prähistorischen Datenschrott namens MDW. Das wär ja mal was.

Vielleicht. Szenario: die Leute bomben sich teilweise in die Steinzeit zurück. Einige hauen mit hoher Technik auf fremde Planeten ab und lassen die Erdzivilasation zurück. Dann findet jemand eine Diskette, für die gerade erst seit ein paar Jahren eine vergleichbare Technik existiert.

nunja, die Diskette wäre wohl nicht mehr zu verwenden. Und vermutlich würde die techniche Entwicklung wohl auch nicht den selben Bahnen folgen.
[Kein Warten auf Godot]
Mir war als Kind schon aufgefallen, dass der "christliche" Gott seinen eigenen Massstäben zuwiderhandelt. Trotzdem war ich lange Zeit "Christ". Erst als ich schon erwachsen war, wagte ich es, diese Widersprüche zu bekunden und ganz offen darüber zu diskutieren. Da war für mich das christliches Weltbild endgültig gekippt.

Hmm, als Kind war Christentum für mich etwas mehr oder weniger Selbstverständliches, als Jugendlicher hab ich es dann allerdings mal durchdacht und kam zu dem ASchluss, dass es falsch sein muss. Die widersprüche bekunde ich öfter, allerdings scheint man da bei den meisten menschen auf Betonköpfe zu stossen.

Glauben ist sehr auf den Menschen zugeschnitten. Man bedenke die Falle in der Gartengeschichte: "Davon sollt ihr nicht essen", und schon war die Neugier geweckt. Dann wird die Ware - ähem - die Frucht (von einer intelligenten Persönlichkeit) angepriesen, eben, wie in der Werbung, und der Biss wurde zum Ausrutscher. Hätten sie sich doch lieber für die andere Ware am anderen Baum interessiert. Oder es gibt noch den anderen Lockvogel: ewiges Leben. Überall das gleiche Prinzip. Es wird etwas angeboten oder darauf hingewiesen, das einem etwas fehlt. Die Lösung wird formalisiert - und die Leute lassen sich kaschieren, wie damals so auch heute: Gott wird in die Köpfe verkauft oder eingehämmert. Aber um solche Abläufe zu erkennen, ist die Gartengeschichte wieder ganz interessant, sie sollte eben etwas anders gehandhabt werden: sie kann Modell für Werbung und für politische Reden stehen.

Nunja, politische Reden sind ja im prinzip auch nichts anderes als Werbung. Und das die Bibel vor Politik nur so strotzt wissen wir ja auch schon länger.

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wieder da...

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.07.2003 um 13:18 (2594 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Dannn überdauern sie zum teil auch die Jahrtausende und gelten als Beweis für das leben in früheren Epochen, auchwenn niemand mehr nachprüfen kann, was davon nun stimmt. Man stelle sich nur mal vor, in 10.00 Jahren wird als einziges Relikt unserer Zeit eine Bildzeitung ausgegraben. Was für Schlüsse müssten die Entdecker dann über unsere Epoche ziehen?

Vielleicht, dass sie Ähnlichkeiten mit der Epoche 2.000 v. Chr. hatte: die Fürsten liessen gerne von sich reden.
Wahrscheinlich werden einige Archäologen dabei sein, die weitersuchen werden - "das könne doch nicht alles sein". ;->

Hoffentlich. Obwohls mir dann natürlich egal sein kann. Aber vielleicht existiert das Internet ja dann noch und irgendwann findet jemand prähistorischen Datenschrott namens MDW. Das wär ja mal was.

Vielleicht. Szenario: die Leute bomben sich teilweise in die Steinzeit zurück. Einige hauen mit hoher Technik auf fremde Planeten ab und lassen die Erdzivilasation zurück. Dann findet jemand eine Diskette, für die gerade erst seit ein paar Jahren eine vergleichbare Technik existiert.

nunja, die Diskette wäre wohl nicht mehr zu verwenden. Und vermutlich würde die techniche Entwicklung wohl auch nicht den selben Bahnen folgen.

Vielleicht würde die Menschen dies als Hinweis auf die Götter von damals verstehen und neu den Glauben beschwören. :->

Glauben ist sehr auf den Menschen zugeschnitten. Man bedenke die Falle in der Gartengeschichte: "Davon sollt ihr nicht essen", und schon war die Neugier geweckt. Dann wird die Ware - ähem - die Frucht (von einer intelligenten Persönlichkeit) angepriesen, eben, wie in der Werbung, und der Biss wurde zum Ausrutscher. Hätten sie sich doch lieber für die andere Ware am anderen Baum interessiert. Oder es gibt noch den anderen Lockvogel: ewiges Leben. Überall das gleiche Prinzip. Es wird etwas angeboten oder darauf hingewiesen, das einem etwas fehlt. Die Lösung wird formalisiert - und die Leute lassen sich kaschieren, wie damals so auch heute: Gott wird in die Köpfe verkauft oder eingehämmert. Aber um solche Abläufe zu erkennen, ist die Gartengeschichte wieder ganz interessant, sie sollte eben etwas anders gehandhabt werden: sie kann Modell für Werbung und für politische Reden stehen.

Nunja, politische Reden sind ja im prinzip auch nichts anderes als Werbung. Und das die Bibel vor Politik nur so strotzt wissen wir ja auch schon länger.

Und die Politiker beziehen sich auf die 'erzählten Geschehen' in der Bibel. So lief die Bombardierung der Hansestadt Hamburg vor 60 Jahren unter dem Namen 'Aktion Gomorrha'. Die Stadt Gomorrha wurde ebenfalls - laut der Schrift - mit Feuer, Pech und Schwefel zerstört.

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