Angezeigtes Thema: 'Finanzkrise der Zeitungsverlage'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 01.07.2002 um 01:19 (1937 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
(...) Mir kam die Idee der Subvention. Qualitätsjournalismus wäre doch eine Sache, die staatlich echt gefördert werden sollte. Weitergrübel.

Ich glaube, das wird nichts. a) weil die meisten Zeitungen - auch bis zum bitteren Ende - auf ihrer Unabhängigkeit bestehen und es b) zu Wettbewerbsverzerrungen käme. In Österreich hat man solche Subventionierungen und die Zeitungs- und Zeitschriftenlandschaft ist nicht besser.

Subventionen könnten auch wieder mit Forderungen und Restriktionen gekoppelt werden, das wäre zwar verurteilenswert, aber naheliegend. Von daher muss das Volk wohl doch draufkommen, dass es weniger Spreu und mehr Weizen essen sollte.

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Von: geloescht1 (Rang: Neuling)   Beiträge: 15
Mitglied seit: 03.06.2002
Geschrieben am: 04.07.2002 um 13:54 (1892 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Woran macht ihr denn Qualitätsjournalismus fest? An der eigenen politischen Meinung? Oder an Objektivität?

Wo soll der Staat anfangen zu subventionieren? Bei Zeitungen mit einer Auflage von über 100.000 Exemplaren? Wie wenige das doch heutzutage sind. Alle Zeitungen stecken in einer Krise. Und damit hat der 11.September nichts zu tun. Das ist eine der Paradeausreden. Die Zeitungen selbst haben keine Schuld an ihrer Lage. Aber die Wirtschaft an sich lässt es nicht zu. Da spielt der 11. vielleicht einen kleinen Einfluss aus. Aber ansonsten. Man könnte so viel von staatlicher Seite subventionieren. Aber doch bitte keine private Presse! Ne, ne!

Die Werbung bringt weniger ein, weil die Menschen ohnehin nicht viel konsumieren. Deshalb drehen die Auftragsgeber für Announcen auch weniger für die kleine Anzeige zwischen Tod und Krieg aus. Die Leute lesen auch weniger. Was nicht zuletzt auch auf die "neuen Medien" zurückzuführen ist. Wo die Zeitungen aber auch selbst Schuld sind. Jede größere Zeitung hat eine eigene Onlineredaktion, die sämtliche Inhalte auch noch Online zur Verfügung stellt. Schneller, bequemer und vor allem preiswerter für den Nutzer. Fernsehen. Nachrichtensender en masse. Zeitungen sind in unserer Gesellschaft nur noch etwas für notorische Sonntagsfrühstücker und für die Nutzer der Öffentlichen!

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