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Forum: Int. Wirtschaftspolitik
Moderiert von: revolutionsound, Bodo
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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Int. Wirtschaftspolitik >> Fortsetzung mit Peter: Probleme der Entwicklungsländer

Thread-View:
1. Kunstguerilla, 30.04, 16:10 (Start)  *
  2. revolutionsound, 25.05, 03:14 (1)  *
    3. regimekritiker, 25.05, 15:40 (2) 
      4. revolutionsound, 25.05, 17:05 (3) 

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Angezeigtes Thema: 'Fortsetzung mit Peter: Probleme der Entwicklungsländer'
Beitrag Nummer 1 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 30.04.2002 um 16:10 (5630 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
So, noch einmal hallo, lieber Peter!

Am 2002-04-25 00:59 hat PeterWiehe geschrieben:

Ja, aber das ist ein schwieriger Prozess. Und wie Du an Che Guevaras Vita ablesen kannst, vollzieht sich das nicht durch pures, entschlossenes Handeln, sondern trifft auf massiveste Widerstände, denen der Einzelne meist völlig hilflos gegenüber steht.

Ich sagte nicht es ist leicht. Nochmal: Wie kann es leicht sein, wenn wir Jahrhunderte brauchten.

Fein, aber anfangs klang das in Deinen Postings nach "die sind doch selber schuld". Und der Unterschied zu der Entwicklung in Europa ist eben, dass wir nicht von Außen kolonialisiert waren, ausgebeutet wurden und man ideologische Konflikte auf unserem Rücken ausgetragen hat, sondern dass wir uns selbst gegenseitig auf die Nase gehaut haben. Das ist ein ganz entscheidender Unterschied.

Und ich bin ncht derjenige, der das gemütliche Eingebettesein in den schützenden großen Staat vertritt. Wenn ich sage hart meine ich hart.

Hart ist aber nur dann schön, wenn "hart aber gerecht" gilt. Und Gerechtigkeit ist es vor allem, die in Afrika fehlt. Denn dass es dort unten so aussieht, wie es aussieht, ist in vielem Europa und anderen Nicht-Afrikanern zu "verdanken".

Und es ist für viele Teile dieser Welt eben nicht so einfach, wie bei Kant,..

Aber bei Kant geht es doch eben darum, daß das kein Spaziergang ist!
Denk an die Zeit und die Bewegung über die er schreibt.
Er weiß sehr genau um was es bei dem Kampf geht, was man verlieren kann.

Aber was spricht dagegen, dass man einem, der sich auf den Weg macht, unterstützt, wenn man die Möglichkeit dazu hat? Nehmen wir an, Europa ist der Erwachsene, gebildete, aufgeklärte, der weiss, wo es lang geht - und Afrika ist das Kind, das vor lauter Schwierigkeiten steht und sich kaum selbst versorgen kann. Als Erwachsener sage ich doch auch nicht zum Kind, so, ich nehme Dir jetzt die Nahrung weg und verprügele Dich und dann musst Du dummes Ding aber selber gucken, wie Du weiter kommst.

... und letztlich fehlt es meist am Grundsätzlichstem, nämlich der Nahrung!

Verhungern scheint mir in Kants Epoche auch keine unbeknannte ERfahrung zu sein.
Und wir Europäer haben unsere heutige aufgeklärte Gesellschft auch nicht ohne Opfer, Leid, WIderstände, Verdummung, Unterdrückung quasi als Geschenk bekommen.

Erneut mein Hinweis, dass die afrikanische Situation nicht nur selbstverschuldet ist.

Gerade so, als müssten sich die Leute nur bilden und aufgeklärt sein, und alles wäre gut.

Aber bestimmte Dinge wie Bildung und Aufklärung sind nun mal notwendig und nicht ohne den Willen de Bevölkerung möglich.

Ja, aber was interessiert den Buschmann die geniale Aufklärung, wenn er seinen 8jährigen Sohn zum Kühe hüten schicken muss, weil sonst das Dorf hops geht? Die Probleme, die weite Teile Afrikas heute haben, sind welche, die die heute fortschrittlichen Zivilisationen entweder nicht hatten, oder zugeschüttet haben (durch Ausrottung von Kulturen) oder irgendwann überwunden haben, was für Europa gesprochen einfacher war, weil die Situation der Ressourcen und der Einmischung von Aussen eine ganz andere war.

Und einfach im Sinne von simpel mag es sogar sein, ein klarer Weg, der einzge Weg. Aber ebennur in gemeinschaftich, über Jahrhunderte und unter großen Anstrengungen und Opfern, überhaupt nicht einfach im Sinne von leichter Job.

Und weil wir einen grossen Anteil an der afrikanischen Realität haben, müssen wir sie bei ihrer Anstrengung gefälligst unterstützen. Das ist eine Frage der Mitverantwortung.

Aber die Realität gibt mir doch recht: Wer den Europäern blind vertraut (und damit interessant ist für eine bestimmte Sorte europäer) hat meist ganz schön übel das Nachsehen.
Wer Gerechtigkeit erbittet oder fordert, von UNO, USA, Europa, der kann meist lange warten.

Aha, und das heisst jetzt was? Die da unten einfach so machen lassen, bis sie irgendwann sich selbst am eigenen Schopfe aus dem Sumpfe gezogen haben?

[Japan]

Weil es eben kein Entwiclungsland ist. Deshalb finde ich es als Beispiel für eine nichtchristliche Gesellchaft, die wirtschaftlich stark ist, lehrreich.

Du kannst es, da bleibe ich als Ex-Japaninteressierter hartnäckig, schlicht nicht vergleichen. Japan war spätestens seit dem 12. Jahrhundert immer hoch entwickelt und konnte aus massig Ressourcen schöpfen. Deshalb war es für Japan nicht sonderlich schwer, nach der Zwangsabschottung nach dem Zerwürfnis mit den Jesuiten und generell Ausländern im 16. Jahrhhundert, Ende des 19. Jahrhunderts den Weg in die Industrialisierung zu finden.

Grüße, Andreas.


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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 25.05.2002 um 03:14 (7159 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Die Probleme der Entwicklungsländer sind gefestigt in der Natur der Weltpolitik. Jahrzehntelang wurde Entwicklungsterror betrieben, die vielerorts zur Zermürbung der wirtschaftlichen (und sozialen) Verhältnisse beigetragen haben: bodenlose Projekt, Zerstörung der Kultur, Zerstörung der Umwelt im Namen der Entwicklung. Entwicklung wohin? Warum dann überhaupt entwickeln? Die Geradlinigkeit der westlichen Wirtschaftsweise, mit einem sogenannten Fortschrittsglauben, ist doch erwiesenermassen schädlich...?!

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