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Re: Heute ist der Krieg aber wieder mal böse! (Punkte: 50)
von revolutionsound am Dienstag, 06. Juni 2006 um 20:06
(Userinfo | Dem Autor schreiben) http://www.mehr-demokratie-wagen.de/
> Wenn Zivilisten unschuldig sind, inwiefern sind dann Nicht-Zivilisten
> schuldig? Schuldig was getan zu haben oder tun zu wollen? Welche
> Strafe wäre dafür angemessen, dass sie nicht Zivilisten sind?

Ist die Frage, ob man von Strafe reden kann. Für den Feind sind sie eine Bedrohung. Insofern wird er darauf abzielen, dem Kontrahenten zu schlagen, so daß der von weiteren Kampfhandlungen absieht. Die Soldaten (Nicht-Zivilisten) werden verpflichtet oder stellen sich freiwillig zur Verfügung mit der Aussicht, ihr Leben aufs Spiel setzen zu müssen, wenn es zu bewaffneten Konflikten kommt. Sie sind in gewisser Weise allerdings Opfer oder Werkzeug derer, die bezüglich des Krieges die Macht haben, auf ihn zuzuarbeiten oder ihn abzuwenden. "Bestraft" werden sie von den gegnerischen Gruppen. Bizarr? Ja, das ist es. Im ersten Krieg haben deutsche und französische Soldaten bewiesen, daß sie miteinander an Feiertagen gut auskommen können. Auf Kommando mußten sie in der darauffolgenden Zeit aufeinander schießen. Und damit revidiere ich schon beinahe meine Aussage oben ganz oder ergänze sie: die Soldaten sind somit auch "Opfer" der eigenen Kommandeure.

[Haditha]
> Inwiefern hat das Präzedenzcharakter? Ist da irgendetwas passiert,
> das nicht schon zahlose Male zuvor passiert ist?

Es ist zig Male zuvor passiert, daß Zivilisten ums Leben gekommen sind, da die Kampfhandlungen in die Städte und Orte selbst gezogen worden sind. Der Unterschied in Haditha besteht darin, daß Zivilisten Opfer eines Massakers wurden und sie nicht Opfer wurden, da tatsächlich Kampfhandlungen beiderseits bestanden hätte. Es gibt nicht mal einen Vorwand (daß zum Beispiel ein Terrorist in einem Haus vermutet wurde). Deswegen wurde diese Begebenheit unterm Deckel gehalten, da dieses Vorgehen gegen sämtliche Regeln verstößt, die im Rahmen von Vereinbarungen über kriegerische Handlungen bestehen. Eine Armee muß in Kampfhandlungen noch gewissen Standards gerecht werden und darf sich nicht entgegen jeder Sitte und Moral verhalten.

[Kriegerisch handeln im Falle einer Eroberung durch Fremdmacht]
> Die Frage ist doch nicht, wie der Staat heisst, in dem man lebt, sondern
> wie es den Leuten geht.

Gut, als Regimegegner einer totalitären Diktatur kann man den "Feind" durchaus Eingangstore schaffen - und doch beteiligt man sich dadurch an dem Krieg.
In jedem Falle stimme ich dir zu, daß das Wohl des Volkes stets im Vordergrund stehen muß. Das heißt aber auch, daß man Volk und Staat vor einem Unrechtsstaat verteidigen muß.

[Eingriff in Ruanda]
> Grundsätzlich würde ich Dir da zustimmen. In der Praxis läuft es
> aber nicht so, dass man da hingeht, die Bösen "entfernt" und
> alle anderen sich freudig in die Arme fallen und wieder zur Arbeit
> gehen.

"Humanitäre Intervention" an sich ist ein neuer Begriff in der Welt des Krieges. Im Fall von Ruanda waren der internationalen Gemeinschaft die Hände gebunden und sie konnte sich nicht zu einem Schnelleingriff durchringen und entschied sich, die UN-Truppen allein zu lassen (Belgien zog sie sogar ab). Aber der Begriff zeigt auch, daß nach neuen Wegen gesucht wird, um das Schlimmste zu verhindern. Leider zeigt die Realität, daß es viele Haie gibt, die die Situation des Krieges zu eigenen Gunsten nutzen wollen.


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