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Impressum
© 2002 Bodo Kaelberer

Heute ist der Krieg aber wieder mal böse!
Verfasst am Freitag, 02. Juni 2006 um 15:19 von Bodo
Freigegeben von Master

Weltpolitik Bodo schreibt:

"Haditha - wird dieser Ort bald ebenso zum Synonym für die Brutalität des Krieges wie Abu Ghraib?

Und wieso ausgerechnet dieses Ereigniss, obwohl es zahlreiche ähnliche gab, für die sich die Massenmedien kaum interessiert haben?

Da ist der alltägliche Krieg im Irak plötzlich wieder in die Wohnzimmer geschwappt. Eigentlich ist nichts passiert, das im Irak oder Afghanistian nicht seit drei bzw. vier Jahren jeden Monat passiert. Nur meisten interessiert sich hier kein Medium mit einem grösseren Publikum dafür. Erst wenn mindestens ein anderes ein solches Thema aufgreift, stimmen die anderen auch mit ein - denn wenn das Thema läuft, will man auch dabei sein. Dann fragt man, wie das passieren konnte und beklagt, dass es verheimlich wurde, obwohl man selbst gar nicht darüber berichten wollte.

Dabei sind Übergriffe auf Zivilisten untrennbar mit dem Krieg verbunden. Krieg, das bedeutet Menschen zu töten und zu verstümmeln. Es bdeutet Lebensgrundlagen zu vernichten und Angst zu verbreiten. Das ist im Irak und in Tschetschenien so, es war so in Ruanda, in Jugoslawien, in Vietnam, in den Weltkriegen, bei der Eroberung Amerikas, in den Religionskriegen und bei den Heereszügen der Römer und der Ägypter. Zivilisten und einfache Soldaten haben immer am meisten gelitten und die Kriegstreiber am meisten profitiert.

Das war immer so und wer erzählt, dass es beim nächsten Mal nicht so sein wird, der lügt wider besseren Wissens. Und wer sich schockiert gibt, wenn Soldaten Zivilisten umbringen, der lügt auch - denn anders ist es nie gelaufen.

Überhaupt ist diese Unterscheidung ohnehin eher kosmetischer Natur. Ist ein Mensch weniger wertvoll, sein Tod weniger folgenschwer, weil er eine Uniform trägt? Der Gedanke ist krotesk und dringt dennoch durch solche Ereignisse durch.

Ein Kind töten? Wie unschön! Lieber noch ein paar Jahre warten, bis er ein Mann ist. Aber auch nicht zu lange warten, denn dann ist er ein "Alte" und dann ist's auch wieder nicht mehr genehm.


In eine Schule zu gehen und einen Lehrer zu erschiessen, nennt man Mord und wird zurecht hart bestraft. Steckt man denselben Lehrer in eine Uniform, drückt ihm ein Gewehr in die Hand und stellt ihn an der nächsten Brücke auf, damit er dort erschossen wird, dann ist das Krieg. Ihn zu töten ist nicht strafbar und der Tote bekommt einen Orden dafür, sein Leben fürs Vaterland geopfert zu haben und der Schütze einen Orden dafür, fürs Vaterland getötet zu haben. Glücklich sind wahrscheinlich beide nicht.

Darum:
Zum Krieg darf man nie "Ja" sagen! Wer ja zum Krieg sagt, der sagt ja zum Töten von Menschen. Denn es sind immer Menschen - egal welche Kleidung sie tragen, welchen Pass sie haben oder wieviele Angehörige um sie weinen.

P.S: Zu diesem Artikel gibt es auch eine Umfrage"

 
Umfrage des Artikels
Welche Menschen darf man töten?

Kinder
Jungs
Mädchen
Ausländer
Männer
Frauen
Rentner
Behinderte
Keine



[ Ergebnisse | Umfragen ]

Stimmen: 13 | Kommentare: 0

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20 Kommentare
Grenze
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.
Re: Heute ist der Krieg aber wieder mal böse! (Punkte: 50)
von revolutionsound am Samstag, 03. Juni 2006 um 00:39
(Userinfo | Dem Autor schreiben) http://www.mehr-demokratie-wagen.de/
Warum wird also die USA wegen Haditha an den Pranger gestellt? Es handelt sich um eine Willkürhandlung gegen Unschuldige, um ein Massaker. Denn es gab zwischen den Opfern und den Tätern keine Kampfhandlung noch waren die Opfer in irgendeiner Weise eine Bedrohung für die US-Soldaten. Damit haben die US-Soldaten gegen jegliche Konventionen verstoßen, die es auf diesem Planeten gibt. Die USA kann mit Aufdeckung dieses Vergehens, daß doch in seiner Weise Präzedenzcharakter hat, in die Enge gedrängt werden. Also wird der Vorfall als Präzendenzfall aufgezogen. Die Politik gerät in die Kipplage. Daß die Situation "nach dem Krieg" im Irak eine unstabile sein wird, also Irak von Verbrechen und Unruhen gezeichnet würde, haben doch einige vorausgesehen - deswegen sahen sie den Kriegsbeginn als rabenschwarzen Tag, voraussehend, welcher Art Verbrechen alle folgen würden, die nämlich auch die Geschichte schon gelehrt hat.

Bei Kriegen muss ständig mit Opfern unter Zivilisten zu rechnen. Bomben sind nicht wählerisch. Und daß Soldaten ihr Leben herhalten müssen, ist auch schlimm und nach aller Möglichkeit ist Krieg zu vermeiden.
Und manch Unternehmer verdient am Krieg, ebenfalls verurteilenswert, denn warum sollte er es ablehnen, wenn der Krieg kommt und es ihn nicht trifft. Er wird auch die Unsicherheit begrüßen, die zwischen Staaten oder im Staat ist.

Die Frage ist natürlich, wie konsequent man Krieg ablehnen kann. Soll sich ein Staat von einem Staat bedingungslos erobern lassen, um dem Krieg aus dem Weg zu gehen? Ist es Gebot, die eigenen Zivilisten und den Staat, der einem seine Rechte garantiert, gegen die Schußwaffen des anderen zu verteidigen?

Und ein Beispiel, daß du selbst nennst, ist von besonderem Charakter: Ruanda. Dort fand ein Völkermord statt. Wenn eine Volksgruppe eine andere dermaßen massakriert, wäre es dann nicht Gebot, einzugreifen, also eine humanitäre Intervention mit Waffengewalt durchzuführen?


[ Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden ]

Re: Heute ist der Krieg aber wieder mal böse! (Punkte: 50)
von Bodo (BodoKaelberer@webkind.de) am Sonntag, 11. Juni 2006 um 15:22
(Userinfo | Dem Autor schreiben) http://www.webkind.de
Jetzt ist auch quasi amtlich, dass nichts besonderes passiert ist:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,420702,00.html

Die Soldaten sind lediglich in einem Akt der Selbstverteidiung von Haus zu
Haus gegangen, haben Granaten reingeworfen, auf alles geschossen, das
lebendig aussah und dann mit dem nächsten Haus weitergemacht.

Also alles nach Vorschrift - öffentliche Belobigung und Orden sind in
Reichweite.


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