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© 2002 Bodo Kaelberer

Folter im Ausnahmefall?
Verfasst am Donnerstag, 20. Mai 2004 um 01:28 von revolutionsound
Freigegeben von Master

Weltpolitik revolutionsound schreibt:

"Gesetzt, ein Terrorattentat mit einer Atombombe wäre durch Folter zu verhindern: "Würden Sie es tun?". Antworten auf diese Frage Niklas Luhmanns sind bislang nicht erörtert worden. Man kann nur hoffen, dass die Normen der deutschen Demokratie nie dem Belastungstest des Ernstfalls ausgesetzt werden.
Das schreibt die Süddeutsche.

Gesetzter Fall: man könnte einen Hubschrauber abwehren, der in wenigen Minuten eine Hochzeitsgesellschaft beschiessen wird (wie kürzlich geschehen: ein US-Kampfhubschrauber hat eine irakische Hochzeitsgesellschaft angegriffen) würde man sein Rohr auf den Hubschrauber richten? Es ist eine alte Frage, der die Bereitschaft zum Kriegsdienst mit der Waffe oder die Bereitschaft zur Gewalt einschätzen soll. Oder nicht?

Natürlich hat man den richtigen Klienten vor sich sitzen. Jemand will eine Atombombe werfen und ich bekomme das 100.000%-ig aus dem Schwein vor mir raus, dem ich gerade eine Daumenschraube ansetze. Und ganz sicher sagt mir diese Sau die Wahrheit. Habe ich gerade "Sau" gesagt? Verzeihung, war nicht korrekt. Die Daumenschrauben bleiben aber dran. Atombombe abwehren: wer soll da "Nein" sagen?

Kann mir mal jemand erklären, wie es überhaupt zu der Gefahr kommen konnte, dass Deutschland sich mit der Bedrohung durch Atomwaffen auseinandersetzen muss? Wer will denn garantieren, dass ein Atomstaat nicht einen durchgedrehten 'Führer' bekommt oder die Terroristen tatsächlich genug Material aus Tuwaitha zusammengesammelt haben? Ich glaube, ich behalte die Ansicht, dass Atomwaffen generell eine mindestens latente Gefahr darstellen. Wie werden wir diese Monster wieder los? Bringt nicht ihre Existenz und der Handel mit ihnen uns letztendlich zu diesen Fragen? Wer die Atomwaffen hat, hat Macht, Atommacht. Deswegen wird sich um sie gerissen und Abkommen werden übertreten, hohe Leute im Dienst doch begnadigt und Kritiker eingesperrt. Die Weltpolitik kann nicht alle Moral auf sich reimen, und das sehen wir jeden Tag. Gesetzten Falles, der zu Folternde ist der Falsche und man hält ihn für den Richtigen, würde man ihn foltern? Gesetzten Falles, der Folterer will seine Macht nicht missbrauchen.

Folter oder Atombombe - die Frage hätte ich in der aktuellen Weltlage gerne weiter ausformuliert - dann kommen wir vom Hundertsten ins Tausendste, aber damit kann man auch mehr anfangen.

Natürlich bleibt zu hoffen, dass die Normen nirgendwo dem Belastungstest des Ernstfalls ausgesetzt werden.

Diskussion zum Artikel: http://www.mehr-demokratie-wagen.de/modules.php?op=modload&name=Forum&file=viewtopic&topic=191&forum=20&post=6869 "

 
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